NASA National Aeronautics And Space Administration (DLR Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) - Boeing 747SP-21 SOFIA, N747NA, c/n 21441-306, in CGN


Das fliegende Teleskop SOFIA (Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie / Stratospheric Observatory For Infrared Astronomy) landete am 04.02.2021 in Köln. Zuvor war die Maschine seit Oktober 2020 in Hamburg zur Wartung (C-Check), bei der Lufthansa-Technik. Ab Köln sind binnen fünf Wochen zwanzig wissenschaftliche Missionen geplant.

Die N747NA wurde ursprünglich im Mai 1977 an Pan American World Airways (Pan Am) ausgeliefert und durch die Witwe des Luftfahrtpioniers Charles Lindbergh, 50 Jahre nach dessen Atlantiküberquerung, auf den Namen "Clipper Lindbergh" getauft. Die Version SP (Special Performance) der Boeing 747 war für Ultralangstrecken konzipiert. Dafür wurde der Rumpf im Vergleich zum Basismuster um über vierzehn Meter gekürzt und ein höheres Seitenruder angebracht.


1997 übernahm die NASA den Jet, als Ersatz für das KAO-Programm (Kuiper Airborne Observatory), was auf einer Lockheed C-141A basierte. Stationiert ist die Maschine auf der Dryden Aircraft Operations Facility, in Palmdale, Kalifornien. Die Kooperation mit dem DLR begann 2015 aus Budgetgründen. In der Maschine wurde u.a. ein Spiegelteleskop (Nasmyth-Teleskop) eingebaut, dessen Hauptspiegel einen Durchmesser von 270 Zentimetern hat. Das 17 Tonnen schwere Konstrukt befindet sich im hinteren Rumpf, unter einer vier Meter langen halbzylindrischen Luke. Die maximale Flughöhe der Boeing 747SP, bis zu 15 Kilometer, erlaubt Messungen jenseits der Troposphäre, was im Vergleich zu bodengebundenen Teleskopen breitere Wellenlängenfenster im Infrarotbereich ermöglicht.