Embraer S.A. - Embraer C-390 Millenium, PT-ZNG, c/n 39000003, in FFD

Nur am Freitag präsentierte Embraer ihren dritten Prototyp des nun als C-390 Millennium bezeichneten militärischen Transporters im Flugprogramm. Der Jet trägt die Lackierung der brasilianischen Luftstreitkräfte als Erstbetreiber, aber eine zivile Testregistrierung. Primär ersetzt das Muster die ähnlich große Lockheed C-130 Hercules. Bislang wurden C-390 an Brasilien, Portugal und Ungarn ausgeliefert. Bestellungen liegen durch die Niederlande, Österreich, Tschechien und Südkorea vor (Stand Oktober 2024).

Luftwaffe Saudi-Arabien - Hawker Siddeley Hawk Mk.65A, 8808 (88 Sqn-Sticker), c/n 331-SA027, in FFD

Die Saudis gehörten zu den größten Teilnehmern beim RIAT 2024. Inklusive der acht Hawks der Saudi Hawks wurden zwölf Maschinen in FFD abgestellt. Zwei C-130 Hercules fungierten aber leider nur als Unterstützungsmaschinen und waren während der Besuchertage unfotografierbar im Nordteil abgestellt.

Marine Spanien - Cessna 550 Citation II, U.2-20 - 01-406, c/n 550-0446, in FFD

Nicht direkt Teil der Ausstellung beim Royal International Tattoo 2024, aber dennoch fotogen im Westteil abgestellt, war diese Cessna 550 der spanischen Marine (Armada Espanola). Der Jet gehörte zur Delegation der Spanier, die mit zwei ihrer Harrier zu den Stars der Show gehörten. Vier Cessnas betreibt die Marine für Shuttle-Dienste und VIP-Transporte.

Luftwaffe Litauen - Mil Mi-8T, 26, c/n 99050154, in FFD

Russische Muster waren in den letzten Jahren immer Exoten beim RIAT. 2024 war die Mi-8 der litauischen Streitkräfte auch das einzige ausgestellte Exemplar russischer Bauart. Der SAR-Titel weist auch auf den Verwendungszweck bei den Streitkräften hin. Die Tage der Mi-8 sind aber gezählt: Bis 2025 soll das Muster endgültig ausgeflottet und durch UH-60 Black Hawk ersetzt werden.

Luftwaffe Großbritannien - Hawker Siddeley Hawk T1A, XX242 (No.1 Group- + 60 Diamond Season-Sticker), c/n 078-312078, in FFD

Alle neun Hawks der Red Arrows präsentierten sich sehr fotogen. Abgestellt waren die Jets im Ostteil des Geländes und rollten nacheinander auf die Bahn zum Start. Nach der Landung rollten alle Maschinen auch wieder nacheinander auf der Runway zurück zu den Parkpositionen.

Luftwaffe Rumänien - General Dynamics F-16AM Block 20 Fighting Falcon, 1609, c/n M17-1461-615, in FFD

Die rumänische Luftwaffe sendete zwei ihrer F-16 zum RIAT 2024. Die 1609 startet hier am Freitag, den 19. Juli, zur Teilnahme an der Flugparade zum 75-jährigen NATO-Jubiläum. Die Schwestermaschine war im Ausstellungsbereich als Teil der F-16 "Viper Line" ausgestellt, zusammen mit knapp 20 anderen F-16 aus mehreren Staaten.

Luftwaffe Deutschland - Eurofighter EF-2000 Typhoon, 31+06 (Cyborg Tiger-Sonderlackierung), c/n GS082, in FFD


 Zum Tiger Meet 2024 in Jagel, Schleswig-Holstein, präsentierte das TLG 74 aus Neuburg an der Donau die 31+06 im Cyborg-Tiger-Design. Die linke Flanke erinnert dabei an das Ghost Tiger-Design aus 2018, rechts wird das Cyborg-Design mit rotem Auge auf dem Canard und roter Staffelnummer im Leitwerk getragen. Während des RIAT nahmen zwei EF-2000 des TLG 74 an den Flugvorführungen teil. Die 31+06 flog am Freitag die Solo-Vorführung, die Schwestermaschine 31+69 flog in der Parade zum NATO-Jubiläum am selben Tag.

Luftwaffe Slowenien - Pilatus PC-9M Hudournik, L9-61, c/n 634, in FFD

Die PC-9 der Slowenen, die bei den Streitkräften den Zusatznamen "Hudournik" (Mauersegler) trägt, bot 2024 wieder eine beeindruckende Flugshow. Mangels moderner Kampfjets der Slowenen sind die Luftstreitkräfte der NATO-Partner Italien und Ungarn für die Luftraumsicherung des Landes verantwortlich.

Luftwaffe Slowenien - Pilatus PC-9M Hudournik, L9-68, c/n 641, in FFD

 

 Die slowenischen Streitkräfte verfügen über keine Kampflugzeuge. Die neun PC-9 im Dienste der 152. Letalska Eskadrilja können aber bewaffnet werden. Zwei Maschinen waren zu Gast beim Royal International Air Tattoo 2024; die L9-68 wie 2018 im Ausstellungsbereich und die L9-61 als Teilnehmer der Flugshow.

Luftwaffe Katar - BAE Systems Hawk Mk.167, ZB136 (50 Years-Sticker), c/n QA006, in FFD

Insgesamt drei Hawks der Kataris nahmen am RIAT 2024 teil. Eine weite Anreise hatten die Jets aber nicht: Neun Hawks sind auf der Royal Air Force Base Leeming, North Yorkshire, als Teil der 11 Squadron der katarischen Luftwaffe stationiert, welche auch die Ausbildung für angehende Piloten der katarischen Streitkräfte durchführt. So tragen die Maschinen auch britische Militärkennungen, hier ZB136.

Luftwaffe NATO - Boeing E-3A Sentry (707-320B), LX-N90456 (NAEW&C Force Command-Sticker), c/n 22851-968, in FFD

Die LX-N90456 bildete am 19. Juli während des RIAT 2024 die Führungsmaschine der zweiten Fluggruppe zur Würdigung des 75-jährigen NATO-Jubiläums und vollführte nach einer britischen RC-135 zusammen mit einer finnischen Hawk, einem deutschen Eurofighter und einer spanischen F-5 einen Überflug, bevor die Maschine nach ihrer Landung über das Wochenende auf dem Gelände abgestellt und präsentiert wurde.

Luftwaffe Norwegen - Saab MFI-17 Supporter, 806 - 5 (Yellow Sparrows-Sticker), c/n 15-806, in FFD

Die Yellow Sparrows gaben 2024 beim Royal International Air Tattoo ihr Debüt auf einer britischen Airshow. Die sechs Saab MFI-17 basieren auf der zivilen MFI-15 Safari. Insgesamt wurden 462 Maschinen produziert, über 200 davon als Lizenzbau in Pakistan. Neben Norwegen nutzen nur Dänemark und Pakistan das Muster als militärischen Basistrainer.

Cranfield University - Saab 340B, G-NFLB, c/n 340B-456, in FFD

Ein weiteres während des Royal International Air Tattoo 2024 ausgestelltes Forschungsflugzeug war die Saab 340 der Cranfield University, Shrivenham. Betrieben wird die Maschine vom National Flying Laboratory Centre (NFLC) vom universitätseigenen Flugplatz. Bis zu 24 Luftfahrtstudierende und Flugmediziner finden an Bord Platz. So werden u.a. Flugmechanikkurse praxisnah ergänzt. Die Maschine ist Baujahr 1998 und flog zuvor im Liniendienst für Mesaba Airlines, seit 2020 fungiert sie als "fliegendes Klassenzimmer".

Luftwaffe Italien - Eurofighter F-2000A Typhoon, MM7316 - 4-42 (311° Gruppo RSV-Sonderlackierung), c/n IS048, in FFD

Die Flugvorführungen der Maschinen der Gruppo 311° Reparto Sperimentale Volo aus Pratica di Mare haben eine lange Tradition beim RIAT. 2024 war neben der F-2000A wieder eine C-27J und eine M346 der italienischen Luftwaffe in FFD zu Gast. Die MM7316 trug dabei eine Sonderlackierung zum 75-jährigen Bestehen der Testflug-Einheit mitsamt dem Ikarus-Wappen im Leitwerk.

QinetiQ - Beechcraft Beech 350i Super King Air, G-ETPR, c/n FL-727, in FFD

QinetiQ präsentierte auf dem Royal International Air Tattoo auch ihre neueste Beech 350i mit Fünf-Blatt-Propellern. Die Maschine wird für die Empire Test Pilot's School betrieben, ihre Spezialausrüstung lässt sich an dem zusätzlichen Modul unter dem Bauch erahnen.

Luftwaffe Jordanien - Extra 330LX, RJF01, c/n LC069, in FFD

Die vier Extra 330 des jordanischen Kunstflugteams Royal Jordanian Falcons nahmen auch am RIAT 2024 teil und flogen am 20. Juli ihre erste Show. 1976 wurde das Team gegründet und flog zunächst mit Pitts S-2A-Doppeldeckern.

Luftwaffe Norwegen - Lockheed Martin F-35A Lightning II, 5389, c/n AM-28, in FFD

Hier gut zu erkennen ist der Buckel am hinteren Rumpf, unter dem sich ein Bremsfallschirm verbirgt. Bislang ist Norwegen der einzige Nutzer dieser Ausstattung bei der F-35, wodurch sich die Jets leicht von allen anderen unterscheiden lassen. Auch die Konstruktionsnummer (c/n) gibt einen Hinweis: der Buchstabencode AM steht exklusiv für Norwegen. In Europa wird das Muster bereits von den Streitkräften von Belgien, Italien, den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich und Dänemark genutzt. Bestellungen liegen durch Deutschland, Polen, der Schweiz, Griechenland und Finnland vor.

Luftwaffe Norwegen - Lockheed Martin F-35A Lightning II, 5208, c/n AM-14, in FFD

Zum RIAT 2024 präsentierten die Norweger zwei ihrer F-35 im Static Display. Bislang wurden zwei Staffeln mit dem Nachfolger der F-16 bei den Streitkräften ausgerüstet (331. und 332. Skvadron); insgesamt 52 Jets wurden bestellt. Davon werden zehn F-35 auf der Luke Air Force Base, USA, zur Pilotenausbildung genutzt.

Luftwaffe Schweiz - Northrop F-5E Tiger II, J-3083 (60 Years Patrouille Suisse-Sticker), c/n L1083-1180, in FFD

Leider hatte die Patrouille Swiss am 20. Juli mit typisch englischem Wetter bei ihrer Flugshow zu kämpfen. Dennoch waren alle sechs Tiger II problemlos fotografierbar. Die Landungen nach der Vorführung erfolgten nacheinander von Osten und alle Jets rollten auch auf der einzigen Runway in Fairford (09/27) zurück, vorbei am Zuschauerareal. Fotos geparkter Jets waren aber nicht möglich, da fast alle aktiven Teilnehmer des Royal International Air Tattoo wie immer auf der Nordseite des Geländes geparkt wurden und so nicht Teil der Ausstellung waren.

Draken Europe - Dassault Falcon 20E, G-FRAD, c/n 304, in FFD

Draken Europe gehört zum US-Unternehmen Draken International und ist im englischen Bournemouth beheimatet. Schwerpunkt des Unternehmens ist die Kooperation mit NATO-Streitkräften bei der Gefechtssimulation und Zieldarstellung (Operation Readiness Training). Die Falcon 20E wird zur Simulierung elektronischer Kriegsführung genutzt und kann so Radar- und Funkfrequenzen mithilfe diverser Störsender blockieren, damit NATO-Piloten unter möglichst realistischen Bedingungen Lufteinsätze trainieren können.

Uni-Fly Heliworx - AgustaWestland AW169, OY-HOT - Maja, c/n 69170, in FFD

Uni-Fly betreibt eine Flotte von AW169 und kleineren EC120 für Offshore-Operationen und Charterflüge. Sitz des Unternehmens ist am Hans Christian Andersen-Airport in Odense; auch in Humberside, England, wird eine Basis betrieben. Gegründet wurde Uni-Fly bereits 1970. Die AW169 bietet Platz für acht bis zehn Passagiere.

Luftwaffe Saudi-Arabien - Hawker Siddeley Hawk Mk.65A, 8805 (88 Sqn-Sticker), c/n 6Y019, in FFD

Wie auch die britischen Red Arrows nutzen die Saudi Hawks noch die älteren Hawk, basierend auf der Hawk T1. Die Mk.65 ist die Exportversion für Saudi-Arabien. Die ersten Maschinen wurden in den 80ern eingeflottet. Inzwischen wird mit der Hawk Mk.165 (Advanced Jet Trainer) auch die neueste Generation des Musters betrieben.

Luftwaffe USA - Boeing KC-135T Stratotanker, 59-1464 - D Mildenhall - Sly Fox (USAFE-Sticker), c/n 17952-367, in FFD

Als eine der letzten Maschinen der USAF landete die "Sly Fox" am Abend des 19. Juli in FFD und ergänzte die Ausstellung des Air Tattoo 2024 im Westbereich des Geländes. Das 100th Air Refueling Wing (Geschwader) aus Mildenhall ist das derzeit einzige dauerhalft in Europa stationierte US-Tankgeschwader. Das markante D im Leitwerk wurde bereits ab 1942 von der 100th Bombardment Group Heavy, dem Vorgänger-Geschwader getragen.

Luftwaffe Dänemark - General Dynamics F-16AM Block 20 Fighting Falcon, E-190 (NATO-Sticker), c/n 6F-17, in FFD

Nachdem die F-16 des dänischen Solo-Displays nach der Show am Freitag wegen einem technischen Defekt am Boden bleiben musste, wurde mit der E-190 kurzerhand eine zweite F-16 nach FFD geflogen. Der kleine NATO-Sticker im Leitwerk gehört nicht zur Standardlackierung der beiden Staffeln (Eskadrille) 727 und 730 aus Skrydstrup.

Luftwaffe Katar - McDonnell Douglas F-15QA Ababil, QA538 (Flying Wing 5-Sticker), c/n QA42, in FFD

Beide F-15 der Qatar Emiri Air Force beim RIAT 2024 gehörten zum 5. Geschwader (Flying Wing) von der Al-Udeid-Luftwaffenbasis, bei Al-Rayyan. Dort sind drei Staffeln (51.-53.) mit zunächst je zwölf F-15 ausgerüstet. Für ebenso viele Maschinen bestehen noch Kaufoptionen. Das Geschwaderwappen wird im Leitwerk getragen.

Luftwaffe Katar - McDonnell Douglas F-15QA Ababil, QA536 (Flying Wing 5-Sticker), c/n QA40, in FFD

Ihr europäisches Debüt mit zwei F-15 Strike Eagle, die bei den katarischen Streitkräften Ababil genannt werden, gaben die Kataris beim RIAT 2024. An allen drei Tagen nahm eine der Maschinen an den Flugvorführungen teil, am Steuer saßen aber Testpiloten von Boeing.

Luftwaffe Schweiz - Northrop F-5E Tiger II, J-3091 (60 Years Patrouille Suisse-Sticker), c/n L1091-1189, in FFD

Ein weiteres Jubiläum feierte das schweizer Kunstflugteam Patrouille Swiss 2024. An allen drei Tagen zeigten die Schweizer mit ihren sechs F-5 ihr Flugprogramm und wurden mit dem King Hussein Memorial Sword für die beste Flugvorführung des RIAT 2024 ingesamt ausgezeichnet.

Luftwaffe Großbritannien - Eurofighter Typhoon FGR4, ZJ917 (No.29 Sqn.-Sticker), c/n 059-BS008, in FFD

Die No.29 Squadron aus Coningsby stellte 2024 das Typhoon Display Team der Royal Air Force und sendete zwei ihrer Eurofighter zum RIAT 2024. Die Jets landeten am 19. Juli nachmittags in Fairford und wurden im Osten des Geländes abgestellt. Die ZJ917 trägt im Leitwerk das Wappen der Staffel, welches einen Adler im Kampf mit einem Bussard zeigt. Markant sind die Markierung mit den drei X. Dass es sich dabei um eine falsche Schreibweise der römischen 29 (XXIX) handelt, ist wohl nur eine Legende.

Luftwaffe Norwegen - Saab MFI-17 Supporter, 804 - 6 (Yellow Sparrows-Sticker), c/n 15-804, in FFD

Eine der aufwändigsten Anreisen zum Royal International Air Tattoo 2024 hatten die sechs Saab MFI-17 des Yellow Sparrows-Kunstflugteams der norwegischen Streitkräfte. Seit 2003 ist die Flugschule der Royal Norwegian Air Force in Bardufoss nahe Tromso, am nördlichen Polarkreis, stationiert.

Luftwaffe Großbritannien - Airbus Helicopters Juno HT1 (H135), ZM517 (No.1 FTS-Sticker), c/n 2018, in FFD

"Terra Marique ad Caelum" (Von Land und See zum Himmel) lautet das Motto der ältesten Flugschule der Welt. Die No.1 Flying Training School wurde 1919 aus der Netheravon Training School gegründet. Seitdem gab es mehrere mehrjährige Unterbrechungen mit insgesamt sechs Neuformierungen. Seit 2020 fungiert die Royal Air Force Base Shawbury, Shropshire, als Basis für das Helikoptertraining. Genutzt werden Juno HT1 (H135) und Jupiter HT1 (H145). Die ZM517 trägt das Wappen der Einheit auf der Flanke.

Luftwaffe Irland - Airbus C-295W MPA Persuader, 284, c/n S-211, in FFD

Mit der 284 präsentierten die irischen Streitkräfte ihre neueste und größte Maschine beim RIAT 2024. 2023 wurden zunächst zwei C-295 in der Konfiguration zur Seefernaufklärung (MPA Maritime Patrol Aircraft) eingeflottet. Sie ersetzen zwei CASA CN-235 bei den Streitkräften, die seit 1994 diese Aufgabe übernommen hatten. Gut zu erkennen sind die großen Winglets an den Flügelenden, durch die sich die Version W von den älteren Versionen unterscheidet.

Luftwaffe Großbritannien - Tecnam P2006T, G-DITW (RCO-Sticker), c/n 390, in FFD

Diese P2006 gehört zum Rapid Capabilities Office der Royal Air Force, ein entsprechender Sticker wird auf der linken Flanke getragen. Das RCO überwacht die Weiterentwicklung und Verbesserung der Arbeitsprozesse der Streitkräfte, insbesondere durch Informationsanalysen. 2024 wurde die Maschine erworben und dient als Testplattform zu Aufklärungs- und Überwachungsaufgaben (ISR Intelligence, Surveillance, Reconaissance). Zum RIAT 2024 wurde die Maschine erstmals von der Royal Air Force präsentiert.

Luftwaffe USA - General Dynamics F-16DJ Block 50 Fighting Falcon, 91-0472 - SP Spangdahlem (USAFE- + 480th FS Warhawks-Sticker), c/n CD-27, in FFD

Neben einer einsitzigen F-16CJ präsentierten die "Warhawks" auch eine ihrer doppelsitzigen F-16DJ. Mit einigen mehrjährigen Unterbrechnungen ist die Staffel seit 1942 aktiv. "First In, Last Out" lautet das Motto, entsprechend dem Einsatzauftrag der Unterdrückung feindlicher Luftwabwehr (SEAD Suppression Of Enemy Air Defences), umgangssprachlich auch als "Wild Weasel" bezeichnet.

Luftwaffe USA - General Dynamics F-16CJ Block 50 Fighting Falcon, 91-0418 - SP Spangdahlem (USAFE-Sticker), c/n CD-116, in FFD

Aus Spangdahlem nahmen zwei F-16 Block 50 der 480th Fighter Squadron "Warhawks" am RIAT 2024 teil und ergänzten so die beeindruckende Präsentation von über 20 F-16 aus verschiedenen Ländern zum 50jährigen Dienstjubiläum des Jets. Die 91-0418 hat den markanten roten Leitwerkstreifen mit dem "Warhawks"-Titel nur teilweise lackiert.

QinetiQ - Pilatus PC-21, G-ETPB, c/n 311, in FFD

Unter dem Motto "Pushing The Boundaries" (Grenzen erweitern) wurden zahlreiche (nicht-militärische) Forschungsflugzeuge beim Royal International Air Tattoo 2024 ausgestellt. So waren auch mehrere Maschinen der Flotte des Rüstungs- und Forschungsunternehmens QinetiQ zu besichtigen. Die PC-21 fungieren bei der Empire Test Pilots School in Wiltshire als Trainingsmaschinen.

Luftwaffe Kanada - McDonnell Douglas CC-177 Globemaster III (C-17A), 177705 (429 Transport Sqn Bison- + 100-Sticker), c/n F-273-CA-5, in FFD

Ein weiteres Thema des RIAT 2024 war das 100ste Jubiläum der kanadischen Luftstreitkräfte. So gehörten sieben Maschinen zur Ausstellung in Fairford; die größte davon war eine der fünf C-17, welche bei den Kanadiern CC-177 genannt werden. Im Leitwerk trug die Maschine einen zusätzlichen 100-Sticker, der aus dieser Perspektive nur ansatzweise erkennbar ist. Über die Hecksrampe konnte die C-17 auch besichtigt werden.

Luftwaffe Saudi-Arabien - Hawker Siddeley Hawk Mk.65A, 8820 (88 Sqn-Sticker), c/n 6Y006, in FFD

Die Hawk bildete mit ihrem 60jährigen Jubiläum einen der Themenschwerpunkte während des RIAT 2024. So präsentierte das saudische Kunstflugteam der 88. Staffel "Saudi Hawks" ihr Flugprogramm mit sieben Jets und einer weiteren Ersatzmaschine vor Ort.

Luftwaffe USA - Lockheed Martin F-35A Lightning II, 19-5495 - LN Lakenheath - Voodoo (USAFE- & 495th FS Valkyries-Sticker), c/n AF-323, in FFD

Nur gut dreihundert Kilometer liegen die Air Bases Fairford und Lakenheath auseinander. So war die Teilnahme am Royal International Air Tattoo 2024 für die US-amerikanischen Staffeln des 48th Fighter Wing fast ein Heimspiel. Neben zwei F-15 wurde auch diese F-35 der "Valkyries" ausgestellt. Das Wappen der 495th Fighter Squadron wird auf dem Triebwerk geführt. Markant ist der in Grün lackierte Name des Piloten auf der Bugfahrwerkklappe, samt Rufname "Voodoo".

Luftwaffe Tschechien - Aero Vodochody L-159A, 6051, c/n 156051, in FFD

Die tschechischen Streitkräfte präsentierten diese L-159 im Ausstellungsbereich des RIAT 2024, während eine Saab Gripen am Flugprogramm teilnahm. Aufgrund der hohen Temperaturen waren sie aber leider übervorsichtig und deckten das Cockpit unfotogen ab.

Luftwaffe Griechenland - McDonnell Douglas F-4E AUP Phantom II, 01522 (Phifty Phantastic Years-Sonderlackierung), c/n 4521, in FFD


Den Griechen passierte ein kleines Missgeschick während der Landung in Fairford. Beim ersten Überflug war die Sonderlackierung zum 50jährigen Dienstjubiläum der Phantom noch vollständig am Leitwerk, bei der Landung zerriss die Folie leider. Die Lackierung zeigt "Spooky", das Phantom-Maskottchen der Staffel, mit Schild und Schwert, in Anspielung auf den Staffelnamen Aris, nach dem griechischen Kriegsgott. Alle F-4 der Griechen sind mit dem Avionics Upgrade Program (AUP) modernisiert worden, was auch als Peace Icarus 2000 bezeichnet wird. Die Dienstablösung soll Stand 2024 wohl durch geplante Bestellung weiterer französischer Dassault Rafale erfolgen.

Luftwaffe Griechenland - McDonnell Douglas F-4E AUP Phantom II, 01520 (338 MDV Aris-Sonderlackierung), c/n 4514, in FFD

Das Royal International Air Tattoo 2024 hatte einige Highlights zu bieten. Die beiden F-4 der griechischen Luftstreitkräfte gehörten zweifellos dazu. Die Jets landeten nach zwei Überflügen am 19. Juli in FFD und wurden im Ausstellungsbereich geparkt. Die 01520 gehört wie ihre Schwestermaschine zur 338. MDV (Mira Dioxis Vomvardismou = Jagdbomberstaffel) und trägt eine passende Sonderlackierung zum Staffelnamen "Aris" (Ares). Stationiert ist die letzte aktive Phantom-Staffel der griechischen Luftwaffe in Andravida.

Luftwaffe Großbritannien - Hawker Siddeley Hawk T1A, XX177 (RAFAT Red Arrows- + 60 Diamond Season-Sticker), c/n 024-312024, in FFD


Die Red Arrows feierten 2024 ihr 60jähriges Dienstjubiläum, so dass alle Jets einen kleinen "Diamond Jubilee"-Sticker im weißen Seitenstreifen und eine 60 im Leitwerk trugen. 1964 wurde die Staffel als professionelles Kunstflugteam gegründet, nachdem zuvor mehrere verschiedene, gesponsorte Teams innerhalb der Royal Air Force existierten. Ein Jahr später erfolgte die erste Vorführung in England. Noch im selben Jahr wurde auch in Deutschland und Frankreich geflogen.