Edelweiss Air - Airbus A320-214(SL), HB-JLT - Madrisa (Help Alliance-Sonderlackierung), c/n 5518, in ZRH


Die "Madrisa" ist die erste Sonderlackierung bei Edelweiss. Nur 2005 wurden Sticker zum damaligen 10jährigen Jubiläum für ein Jahr getragen. Die Lackierung ist auf beiden Seiten identisch.

Jet Aviation Flight Services - Gulfstream G600, N10199, c/n 73021, in ZRH

Jet Aviation Flight Services ist der Betreiber dieser Gulfstream, die aber der KHNC Holdings LLC gehört. Die Maschine mit Baujahr 2019 verließ Zürich am 24. Januar zum Ende des WEF 2025. Gegenüber der etwas kleineren G500 lässt sich die G600 der G-VII-Familie an der etwas breiteren Lücke zwischen der Tür und dem ersten Fenster unterscheiden. Beide Muster verfügen aber über sieben Fenster im Rumpf.

Qatar Airways - Airbus A350-1041, A7-ANP (Wi-Fi), c/n 372, in ZRH

Von den 19 seit 2018 übernommenen A350-1000 ist die A7-ANP die bislang achtjüngste Maschine und wurde im Februar 2020 eingeflottet. Qatar Airways ist auch Erstbetreiber des Musters. Weitere sechs bestellte Maschinen wurden nicht an Qatar ausgeliefert, da die Airline im Zuge des Rechtsstreits mit Airbus über Lackschäden an bereits ausgelieferten Maschinen die Abnahme verweigerte.

Luftwaffe Schweden - Gulfstream Tp102C (G-IV-SP), 102004, c/n 1274, in ZRH

Seit Oktober 2000 nutzen die schwedischen Luftstreitkräfte (Flygvapnet) die Gulfstream G-IV als VIP-Jet unter der Bezeichnung Tp102C (Tp = Transport). Stationiert ist der Jet in Stockholm-Bromma als Teil der 74. Staffel (Specialflygenheten). Inzwischen führt die Maschine auch die komplette Registrierung im Leitwerk und nicht nur den Code 024.

TAG Aviation Europe - Bombardier Global 6000, EC-LTF, c/n 9464, in ZRH


Diese Global 6000 von TAG Aviation Europe gehörte in den letzten Jahren zum Standardverkehr während des World Economic Forum, so auch 2025. Die Charterflotte umfasst fast alle aktuellen Bizjet-Modelle sämtlicher Hersteller. So werden auch alle Varianten der Bombardier Global im Segment der Ultralangstrecke betrieben. Seit 2012 nutzt TAG Aviation Europe die EC-LTF. Der Konzern Techniques d'Avant Garde hat seinen Sitz in Luxemburg. TAG Aviation ist die Luftfahrtsparte des Konzerns mit Sitz in Genf und bietet neben Charterflügen auch umfangreiches Wartungs- und Verkaufsmanagement für Privatjets an. Aufgrund der spanischen Registrierung wird in Datenbänken auch oft TAG Aviation Espana als Betreiber genannt.

Swiss International Air Lines - Airbus A321-111, HB-IOD - Zermatt, c/n 522, in ZRH

Die "Zermatt" stammt noch aus Beständen der Swissair, trug damals aber den Taufnamen "Kloten". Zwischen 2004 und 2007 war sie als TC-JMA auch für Turkish Airlines im Einsatz.

Technik Museum Speyer - ZAGI Buran OK-GLI (BTS-02), CCCP-3501002, c/n OK-0.02, in Speyer

Herzstück der größten Raumfahrtausstellung in Europa ist dieser Prototyp des sowjetischen Buran-Programms. Die OK-GLI wurde 1984 als aerodynamische Testmaschine konstruiert und absolvierte von 1985 bis 1988 insgesamt fünfundzwanzig Atmosphärenflüge. Dafür verfügte sie über vier Triebwerke, mit welchen sie ohne Zusatzraketen selbstständig starten und landen konnte. Nach den Tests wurde die Maschine aufgrund Verschleiß abgeschrieben. Das Buran-Programm des Zentralen Aerohydrodynamischen Instituts ZAGI wurde als Gegenstück zum US Space Shuttle-Programm konzipiert. 1993 wurde es aufgrund des Zerfalls der Sowjetunion endgültig eingestellt. Die eigentlichen Buran-Raumgleiter wurden nicht fertiggestellt, es kam nur zu einem unbemannten Flug im Weltall.

Luftwaffe Deutschland - Mikoyan-Gurevich MiG-23BN, 22+02, c/n 0393211087, in Speyer

Die 22+02 ist eigentlich die ehemalige 20+39 der Luftwaffe, die zuvor bei der NVA als 690 ab 1979 im Einsatz war. 1993 wurde sie in Speyer ausgestellt. Die Lackierung ist an die sonderlackierte MiG-21 "Weißer Hai" des Jagdgeschwaders 1 angelehnt. Kurz vor der Ausflottung der MiG-21 bei der Bundeswehr wurde die Sonderlackierung eingeführt. Zu einer Überführung in ein Museum kam es leider nicht mehr.

Marine USA - McDonnell Douglas F-4J Phantom II, 153072 (Blue Angels-Lackierung), c/n 364, in Speyer

Zwei Phantom II wurden 2024 auf dem Innenhof des Museums vor dem großen Restaurant Hangar 10 präsentiert. Die echte 153072 flog tatsächlich bei den Blue Angels der US Navy, musste aber 1973 nach einer Kollision mit einer Schwestermaschine abgeschrieben werden. Bei der United States Air Force trug die Phantom die Registrierung 63-7423. F-4 wurden bei den Blue Angels nur vier Jahre lang ab 1970 eingesetzt. Da die Jets zu groß waren, folgten ab 1975 die deutlich kleineren und wendigeren A4 Skyhawk.

Luftwaffe Sowjetunion - Mil Mi-8T, CCCP-06181 (Aeroflot-Titel), c/n 3135, in Speyer

Die sowjetische Registrierung trug dieser Mi-8 am Ende seiner Dienstzeit bei den Streitkräften, bis er 1995 nach Speyer kam. Bei seiner Auslieferung, 1972, erhielt er zunächst die Kennung 33 Rot. Auch dieses Exponat ist begehbar. Den meistproduzierten Helikopter der Welt gibt es in zahlreichen Varianten. Die Version T war die erste Basisversion als Transporter und konnte auch bewaffnet werden.

Technik Museum Speyer - Antonov An-22 Antei, UR-64460, c/n 6340103, in Speyer

Neben der Boeing 747 präsentiert das Museum Speyer auf dem Außengelände des Museums ein weiteres Highlight. Die An-22, als größtes serienmäßig produziertes Turboprop-Flugzeug, wurde 1999 erworben. Sie ist komplett begehbar. Mit Baujahr 1966 war sie eine von insgesamt nur 68 gebauten Maschinen und flog wie die meisten Exemplare zunächst bei den sowjetischen Streitkräften. Ab 1991 war sie im zivilen Frachtdienst bei Sigi Air Cargo und Air Sofia. Zuletzt erhielt sie bei Antonov wieder eine ukrainische Kennung, mit der sie auch in Speyer präsentiert wird.

Luftwaffe Italien - Fiat G.91R3, 1 (Frecce Tricolori-Lackierung), c/n D415, in Speyer

Wie auch in Sinsheim, ist auch in Speyer eine Fiat G.91 ausgestellt. Während das Exponat in Sinsheim aber in der Halle untergebracht ist, muss das Exponat in Speyer die Witterung aushalten. Das Faible des Museums für Lackierungen von Kunstflugstaffeln setzt sich hier fort: Zwar flog die Frecce Tricolori aus Italien in der Vergangenheit tatsächlich die G.91. Diese Maschine wurde aber als KD-405 bei der Luftwaffe eingeflottet und ist seit 1994 in Speyer ausgestellt.

Lufthansa - CASA 352L, D-AQUI, c/n 100, in Speyer

Die Lackierung hat dieser spanische Lizenzbau der Ju-52 in seiner aktiven Zeit nie getragen. Von 1951 bis 1974 (!) flog die Maschine als T.2B-209 bei den spanischen Streitkräften. 1988 kam sie nach Speyer und war 2024 dort eine von zwei ausgestellten Ju-52.

Luftwaffe Indien - Mikoyan-Gurevich MiG-21SPS, C993, c/n 94A4301, in Speyer

Diese MiG-21 ist ein weiteres Beispiel für die meist sehr schönen Präsentationen der Exponate in Speyer und den teils doch sehr abwegigen Lackierungen derselben. Für die indische Luftwaffe und insbesondere in den Farben des Red Archers-Kunstflugteams ist sie nie geflogen. Als 793 flog der Jet für die Nationale Volksarmee der DDR und nach der Wiedervereinigung noch als 22+25 für die Luftwaffe, bevor sie nach Speyer kam.

Technik Museum Speyer - Lockheed F-104G Starfighter, c/n 683D-9012 (8081), in Speyer

2024 war dieser Starfighter optisch in keinem guten Zustand. Auf der rechten Flanke konnte aber gut das (restliche) Innenleben der Maschine begutachtet werden. Die ehemalige 25+66 der Luftwaffe wurde 1962 als Lizenzbau von SABCA aus Belgien konstruiert und diente zuletzt ab 1984 als Trainer bei der Staatlichen Ingeniersschule Aachen. Seit 2005 steht die F-104 in Speyer und wurde mit Teilen (insbesondere dem kompletten Heck) der Schwestermaschine 23+81 teilweise restauriert.

Aeroflot Russian Airlines - Antonov An-2TP, RA-41343, c/n 1G65-18, in Speyer

Die nachträglich lackierten grünen Flügel und der Rumpf stören in der ansonsten recht akkuraten alten Aeroflot-Lackierung, an welche diese An-2 1966 auch ausgeliefert wurde (noch unter der sowjetischen Registrierung CCCP-41343). 1993 erfolgte noch die Übertragung ins russische Register mit dem Landeskenner RA (und unveränderter Nummer), nur ein Jahr später übernahm das Museum Speyer die Maschine. Konstruiert wurde diese An-2 aber von PZL-Mielec aus Polen als Lizenzbau.

Luftwaffe USA (Texas Air National Guard) - McDonnell F-101B Voodoo, 58-0265 (ANG-Sticker), c/n 637, in Speyer

Ihre Lackierung in den Farben der Texas Air National Guard hat diese Voodoo als Exponat in Speyer behalten. Mit Baujahr 1958 flog die F-101 u.a. für die 178th Fighter-Interceptor Squadron "Happy Hooligans" der North Dakota Air National Guard und ab 1979 dann bei der 111st FIS der Texas ANG. In nur fünf Jahren Produktionszeit von 1956 bis 1961 wurden über 800 F-101 konstruiert. Das Muster gehört historisch zur "Century"-Reihe, welche während der Hochphase des Kalten Kriegs die Muster F-100, F-101, F-102, F-104, F-105 und die F-106 Starfighter umfasste (von mehreren Herstellern). Ursprünglich wurde die Voodoo als Begleitjäger für Langstreckenbomber konzipiert. Aufgrund der zu geringen Reichweite kam sie schließlich als Jagdbomber und Aufklärungsmaschine zum Einsatz. Das Exponat in Speyer ist das einzige in Deutschland.

Luftwaffe Sowjetunion - Mikoyan-Gurevich MiG-15UTI, 18 Schwarz, c/n 0415320, in Speyer

Wie im Museum Sinsheim ist in Speyer ebenfalls eine MiG-15 im markanten roten Design ausgestellt. Hier ist es eine doppelsitzige Trainerversion UTI. Mit weit über 17000 (!) Exemplaren, inklusive zahlreicher Lizenzbauten, war die MiG-15 das am meisten produzierte Strahlflugzeug weltweit.

Luftwaffe Deutsches Reich - Fokker Dr.I (Replik), in Speyer

Eine weitere Fokker-Replik hängt direkt neben dem Eingang der Liller Halle in Speyer. Das Museumsgelände besteht aus der Haupthalle samt Eingangsbereich und Kino, dem Innenhof und der Halle 2, in welcher die Raumfahrtausstellung präsentiert wird. Hinzu kommen noch einzelne Exponate rund um die Parkplätze und das Museum Wilhelmsbau mit einer großen Puppen- und Uniformausstellung.

Luftwaffe DDR - Antonov An-26ST, c/n 10409, in Speyer

Zehn Jahre gehörte diese An-26 zu den Streitkräften der DDR in Dresden, als Teil der Transportfliegerstaffel 24 mit der Registrierung 375, bevor sie 1990 als 52+04 noch für drei Jahre von der Luftwaffe übernommen wurde. Seitdem ist sie in Speyer ausgestellt. Die Lackierung und auch die Angaben in Publikationen des Museums sind historisch nicht korrekt. Im Frachtraum der begehbaren Maschine ist eine Tschaika-Limousine ausgestellt. Als VIP-Frachter war sie aber nie unterwegs.

Luftwaffe Frankreich - Dassault Mirage IIIE, 432 - 13-QJ, c/n 432, in Speyer

2024 waren zwei Mirage III in Speyer ausgestellt. Die 432 ist seit 1993 Exponat im Museum und wird in der Liller Halle präsentiert. Die Mirage IIIE wurde als nukleartauglicher Tiefflugjäger genutzt und ab 1964 bei der französischen Luftwaffe eingesetzt. Exportkunden waren u.a. Spanien, Libanon, Brasilien, Pakistan und Südafrika.

Technik Museum Speyer - Aero Vodochody L-39ZO Albatros, 08 28, c/n 731010, in Speyer

Diese Albatros ist nicht auf dem Museumsgelände, sondern auf dem Parkplatz östlich davon in Speyer ausgestellt. Bei der NVA flog der Jet ab 1977 unter der Registrierung 147. 1990 übernahm die Luftwaffe die Maschine als 28+08 noch für drei Jahre, bevor sie in Speyer ausgestellt wurde.

Lufthansa - Boeing 747-230BM, D-ABYM - Schleswig-Holstein, c/n 21588-342, in Speyer

Die D-ABYM ist komplett begehbar und thront über einer Aussichtsplattform im Innenhof des Museums Speyer. Die Boeing 747 flog von 1978 bis 2001 unter dieser Registrierung und dem Taufnamen "Schleswig-Holstein" bei der Lufthansa. Insgesamt wurden 26 Jets der Version -200 von 1971 bis 2004 betrieben. Die Maschine wurde in Einzelteilen per Schwertransport nach Speyer transportiert. Im Museum Sinsheim ist ein weiteres 747-Leitwerk in Lufthansa-Farben mit der Registrierung D-ABYM ausgestellt, wobei es sich aber nicht um das Original handelt. Seit 2014 fliegt wieder eine Boeing 747-8 unter der Registrierung.

Cimber Air - VFW-Fokker VFW-614, c/n G04, in Speyer

Das erste in der Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte und auch im Liniendienst eingesetzte Passagierflugzeug wurde nur neunzehnmal produziert. Die VFW-614 wurde zivil nur von der dänischen Cimber Air genutzt sowie Air Alsace und Touraine Air Transport aus Frankreich. Die letzten Maschinen waren bei der deutschen Flugbereitschaft der Bundeswehr und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt im Einsatz. Die Maschine in Speyer flog von 1975 unter der Registrierung OY-TOR bis 1979 bei Cimber. Im Oktober 2024 war die Maschine auf dem Parkplatz vor dem Haupteingang abgestellt.

Heer Deutschland - Sud Aviation SE3130 Alouette II, 75+35, c/n 1327, in Speyer

Die 75+35 gehört seit 1996 zur Sammlung in Speyer und flog zuvor beim Heer ebenfalls unter dieser Registrierung. Die SE3130 war die Basisversion der Alouette II. Neben den Streitkräften wurden die Maschinen auch bei Polizeikräften zur Luft- und Grenzüberwachung genutzt.

Luftwaffe Großbritannien - Hawker Hunter F6, c/n 41H-680000, in Speyer

1956 hatte diese Hunter ihren Erstflug und war danach als XE656 bei der Royal Air Force im Einsatz. Ab 1981 fungierte sie dann als Trainer für Bodentests. 1998 kam die Maschine nach Speyer. Die Version F6 war als Tagjäger konzipiert, 384 Exemplare wurden ausgeliefert.

Technik Museum Speyer - Scheibe L-Spatz, D-1980 - Erich (EnBW-Sticker), c/n 535, in Speyer

Der Spatz von Scheibe wurde als Bausatz über 500mal von 1952 bis 1962 ausgeliefert. Der Version L-Spatz verfügte gegenüber den Vorgängern über größere Flügel und einen kürzeren Rumpf.  Die D-1980 war 2024 in der Liller Halle des Museums ausgestellt.

Technik Museum Speyer - Mikoyan-Gurevich MiG-23BN, 9825 - 35, c/n 2963222830-9542, in Speyer

Die Jagdbomberversion der MiG-23 unterscheidet sich durch die kürzere Nase von den Mehrzweckkampfversionen. Die 9825 ist die ehemalige 20+49 der Luftwaffe, die ursprünglich 1984 noch an die NVA ausgeliefert wurde. Das Produktionsprogramm wurde ein Jahr später nach über 5000 Maschinen eingestellt. Die BN wurde aus der Version B entwickelt, 624 Stück wurden überwiegend an Exportkunden ausgeliefert.

Marine Deutschland - Lockheed F-104G Starfighter, 26+63 (MFG 2-Sonderlackierung), c/n 683D-7070, in Speyer


Bei der 26+63 handelt es sich eigentlich um die ehemalige 22+01 der Bundeswehr. Die Lackierung spielt auf die Farben des Kunstflugteams des Marinefliegergeschwaders 2 "Vikings" an (1958-2005), ist aber nicht originalgetreu. Die Starfighter wurden ab 1960 eingeführt und 1986 endgültig ausgemustert und durch den Tornado ersetzt.

Marine Sowjetunion - Mil Mi-14PL, 637 Blau, c/n B4006, in Speyer

Die Lackierung der sowjetischen Marine ist nachträglich angebracht worden. Der Mi-14 flog in seiner aktiven Dienstzeit für die Volksmarine der DDR und nach der Wiedervereinigung für die Marineflieger der Bundeswehr als 95+06. Die amphibientaugliche Mi-14 wurde aus der Mi-8 speziell zur U-Boot-Bekämpfung und Minenabwehr entwickelt. 1977 übernahmen die sowjetischen Streitkräfte die ersten Maschinen, insgesamt 230 wurden bis 1991 konstruiert.

Marine Deutschland - Fairey Gannet AS4, UA+112 (MFG 2-Sticker), c/n F9394, in Speyer

Die wuchtige Gannet (Basstölpel) wurde ursprünglich als erstes trägergestütztes U-Boot-Jagdflugzeug konzipiert. Weitere Versionen fungierten als Überwachungsmaschinen und zur elektronischen Kriegsführung. Die UA+112 flog unter dieser Registrierung für die Luftwaffe und wurde aus Beständen der Royal Air Force übernommen (ex XG852). 347 Maschinen aller Versionen wurden ab 1953 in den folgenden sechs Jahren hergestellt.

Technik Museum Speyer - Sukhoi Su-22M-4, 9, c/n 26001, in Speyer

Ebenfalls aus Beständen der Luftwaffe stammt diese Su-22. Die ehemalige 25+14 war ab 1985 unter der Registrierung 644 bei der NVA im Einsatz und gehört seit 1993 zu den Exponaten in Speyer. Die Su-22 basierte auf der Su-17, die NVA betrieb 56 Maschinen. Der Schwenkflügler fungierte als Jagdbomber, über 1000 Exemplare wurden ab 1976 konstruiert.

Luftwaffe Frankreich - Nord Aviation Nord N2501 Noratlas, 154, c/n 154, in Speyer

Die 154 flog tatsächlich bei den französischen Streitkräften und wird seit 1993 in Speyer präsentiert. Von der Noratlas wurden zwischen 1949 bis 1961 inklusive Lizenzbauten 425 Maschinen gebaut. Bis zu 36 Fallschirmspringer, 45 Passagiere oder 8,4 Tonnen Fracht konnten vom Vorgänger der Transall transportiert werden.

Luftwaffe Italien - Republic F-84F Thunderstreak (Getti Tonanti-Lackierung), c/n 52-6816, in Speyer

 Mehrere Maschinen in Speyer tragen Lackierungen von Kunstflugteams, ohne aber bei diesen aktiv gewesen zu sein. Diese Thunderstreak flog bei der United States Air Force und der deutschen Luftwaffe, bevor sie 1996 in Speyer ausgestellt wurde. Die Getti Tonanti der italienischen Streitkräfte flogen von 1959 bis 1960 tatsächlich die F-86 und waren auch Teil der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 1960 in Rom, weshalb die olympischen Ringe auch im Leitwerk getragen wurden.

Technik Museum Speyer - Yakovlev Yak-27R, c/n 0214, in Speyer

Diese Yak-27 stammt aus Beständen der sowjetischen Luftwaffe und flog dort unter der Registrierung 35 Rot. Die Yak-27 wurde als Jagdbomber, Aufklärer und Jagdflugzeug genutzt. 1959 wurden die ersten Maschinen in Dienst gestellt. Die Version R bezeichnet die Aufklärungsversion und war mit 180 Exemplaren die zahlreichste.

Technik Museum Speyer - Wright Brothers 1903 Wright Flyer, in Speyer

Diese Replik des Wright Flyers ist in der Eingangshalle des Technik Museums Speyer aufgehangen. Der Wright Flyer I war ein Unikat und wird auch als Kitty Hawk und 1903 Flyer bezeichnet. Er war 1903 das erste motorisierte Fluggerät, welches schwerer als Luft war und bei seinem längsten Flug eine Distanz von 260 Metern in 59 Sekunden flog.

Technik Museum Speyer - Jurca MJ-5G1 Sirocco, D-EJHD, c/n 128, in Speyer

Die zweisitzige Jurca Sirocco wurde in den 60ern als Bausatz entwickelt. Die Versionen unterscheiden sich primär durch das Triebwerk. Die Nummer in der Version unterscheidet zwischen starrem (1) und einziehbarem Fahrwerk (2).

Luftwaffe Deutschland - Lockheed TF-104G Starfighter, 28+27, c/n 583F-5957, in Speyer

Die 28+27 trug diese Registrierung auch während ihrer Dienstzeit bei der Luftwaffe und wurde 1989 dem Museum Speyer übergeben. Die doppelsitzige, kampftaugliche Trainerversion TF-104 wurde von ARGE Süd in Lizenz gebaut, die aus Messerschmitt, Heinkel, Siebel und Dornier bestand. U.a. war der Jet beim Jagdbombergeschwader 34 in Memmingen und der Erprobungsstaffel 61 in Manching stationiert. 1987 wurde die Maschine ausgemustert.

Air Inter - Dassault Mercure 100, F-BTTB, c/n 2, in Speyer

 Nur elf Maschinen wurden von der Mercure konstruiert. Ursprünglich als Konkurrenzmodell zur Boeing 737-100 entworfen, war die Mercure etwas größer, besaß aber eine deutlich geringere Reichweite. Die Indienstellung bei der französischen Air Inter 1974 (dem einzigen Betreiber überhaupt) fiel mit der Ölkrise zusammen, so dass erhoffte Bestellungen durch Air France und die belgische Sabena zugunsten Boeing ausblieben. Die F-BTTB war die als letzte außer Dienst gestellte Mercure und wurde 1993 in Speyer ausgestellt. Leider ist der Jet mit Sonne nur in den Abendstunden im Hochsommer ablichtbar.

Luftwaffe Frankreich - Stampe-Vertongen Nord SV-4C, 1F, c/n 1010, in Speyer

Die 1F in Speyer ist ein französischer Lizenzbau der belgischen Stampe SV.4C, die ihren Erstflug 1933 hatte. Bei den französischen und belgischen Streitkräften wurden über 1000 Maschinen als Schulflugzeuge genutzt. Die Version C ist mit einem 145 PS starken Renault-Motor ausgestattet, der Geschwindigkeiten von knapp 200 Kilometer pro Stunde ermöglichte.

Luftwaffe USA - McDonnell Douglas F-15A Eagle, 74-0109, c/n 83-A070, in Speyer

Dieses Basismodell der F-15 wurde 1974 von der US Air Force übernommen und war zuletzt bis 1993 in Bitburg stationiert, bevor sie als Leihgabe in Speyer ausgestellt wurde. Fotografiert von der Aussichtsplattform unter der Lufthansa Boeing 747, im Innenhof des Museums.

Luftwaffe Schweiz - Pilatus P-3-05, A-808, c/n 326-8, in Speyer

Im Eingangsbereich des Museums Speyer wird diese P-3 der schweizer Luftstreitkräfte präsentiert. Seit 1992 gehört die Maschine zur Sammlung des Museums. 79 Maschinen wurden von Pilatus zwischen 1955 und 1959 als Schulflugzeuge konstruiert. 72 davon kamen bei der schweizer Luftwaffe zum Einsatz, sechs weitere wurden von Brasilien erworben. 1994 wurden die letzten Maschinen in der Schweiz ausgeflottet. Viele wurden im zivilen Dienst weiter genutzt. So verwenden die P3 Flyers vier P-3 zum Kunstflug.

Luftwaffe Großbritannien - Dassault-Breguet-Dornier Alpha Jet A (Replik), 33, in Speyer

Bei diesem Alpha Jet handelt es sich nur um einen Nachbau und nicht um eine echte Maschine. Auch bei der Lackierung hat sich das Museum Speyer nicht an reale Vorbilder gehalten. Die Lackierung spielt scheinbar an die markanten Farben der britischen Kunstflugstaffel Red Arrows an, welche aber weder jemals den Alpha Jet noch exakt diese Lackierung genutzt haben.

Luftwaffe Frankreich - Dassault Mirage IIIRD, 355-33 (33 Escadre-Sonderlackierung), c/n 355, in Speyer

Diese Mirage III trägt eine Sonderlackierung für das 33. Aufklärungsgeschwader der französischen Streitkräfte. Die Mirage III wurde zwischen 1968 und 1988 dort betrieben. Von der Version RD wurden nur 20 Stück gebaut. Die Jets fungierten als allwettertaugliche Aufklärungsmaschinen mit Dopplerradar der Version IIIE.

Luftwaffe Tschechoslowakei - Aero Vodochody L-29 Delfin, OK-02, c/n 390805, in Speyer

Weit über 3500 Maschinen wurden zwischen 1963 und 1974 als Strahltrainer überwiegend für die Staaten des Warschauer Pakts und dessen Verbündete konstruiert. Die letzten aktiven militärischen Betreiber waren Angola und Georgien. Das Exemplar in Speyer ist in der Liller Halle ausgestellt.

Technik Museum Speyer - F+W C-3605 Schlepp, D-FOXY, c/n 315, in Speyer

Die C-3605 des Eidgenössischen Flugwerks (F+W) in Emmen wurde aus der C-36 entwickelt, die als Jagdflugzeug konzipiert war. Die größere Weiterentwicklung C-3605 fungierte als Zielschlepper bei den schweizer Streitkräften und erhielt dafür die markante schwarz-gelb gestreifte Lackierung. Die D-FOXY wurde am 27. September 2002 bei Ludwigshafen bei einer Kollision im Flug mit einer Robin R.2106D irreparabel beschädigt. Die Notlandung auf einem Feld glückte, während die beiden Insassen der Robin nicht überlebten.

Luftwaffe Kanada - Canadair CL-13 Sabre Mk.5 (F-86F), 23042 (Golden Hawks-Lackierung), c/n 832, in Speyer

Die echte 23042 gehörte tatsächlich zu der kanadischen Kunstflugstaffel Golden Hawks, die von 1959 bis 1964 als Teil der kanadischen Luftstreitkräfte 317 Flugshows absolvierte. Diese Sabre kommt aber aus Beständen der Luftwaffe. Genutzt wurde ausschließlich die North American F-86F, welche bei Canadair als CL-13 Sabre in Lizenz gebaut wurde. Die Version Mk.5 wurde auch von der deutschen Luftwaffe betrieben. Allein von den kanadischen Lizenzbauten wurden zwischen 1950 und 1958 über 1800 Jets in Dienst gestellt. Die Sabre war der erste US-Jet mit gepfleilten Flügeln und fungierte als Gegenstück zur sowjetischen MiG-15.

Luftwaffe Sowjetunion - Mil Mi-2, 45 Schwarz (Aeroflot-Titel), c/n 511622100, in Speyer

Die Mi-2 wurde ab 1966 zweiunddreißig Jahre lang in fast 5500 Exemplaren konstruiert und war der Nachfolger der Mi-1, des ersten serienmäßig gefertigten Hubschraubers in konventioneller Rotorauslegung in der der Sowjetunion. Produziert wurden die Maschinen von der polnischen PZL-Swidnik. Die in Speyer ausgestellte Maschine trägt die Farben der sowjetischen Luftstreitkräfte, einschließlich des damals typischen Aeroflot-Titels.